Wednesday, April 1, 2015

Kulturministerin Spoorendonk zum Theater Schleswig


Erscheinungsdatum:

01.04.2015


KIEL. Zur aktuellen Debatte um einen Neubau des Theaters in Schleswig erklärt Kulturministerin Anke Spoorendonk: “Die Empörung in Schleswig ist nur bedingt nachvollziehbar, denn am Montag hat es keine neue Entscheidung gegeben, sondern der Stadt Schleswig ist nur noch einmal verdeutlicht worden, was immer schon bekannt war: Das Land hat (leider) kein Geld, um einen Theaterneubau an alter Stätte zu fördern, gleiches gilt für die kommunale Seite. Bereits im Jahr 2013 hatte das Land eine angespannte Haushaltslage und hätte keine fünf Millionen Euro für einen Theaterneubau in Schleswig geben können. Deshalb hatten wir ja den Hesterberg als neuen Standort für ein Theaterzentrum in Schleswig angeboten und weitere Zusagen für dieses durchfinanzierte und sofort umsetzbare Projekt gemacht. Dies war immer als Landesanteil für ein Theater in Schleswig geplant. Niemand hat je erklärt, dass etwa für einen Neubau an alter Stätte die gleichen Finanzmittel zur Verfügung stünden. Auch die avisierten Mittel aus dem Kommunalen Investitionsfonds waren immer an den Hesterberg gekoppelt. Wer anderes behauptet, ist unreich“, so Spoorendonk.


Das Projekt Hesterberg wurde von der Schleswiger Ratsversammlung im Februar 2014 abgelehnt, ohne ein Alternativkonzept zu haben. “Dies war ein schwerer politischer Fehler“, sagte die Kulturministerin. “Dieser ist aber nicht mehr zu revidieren, deshalb gilt es, die entstandene Situation als Chance zu nutzen. Ich erwarte von den Gutachtern, die derzeit die mögliche künftige Struktur des Landestheaters untersuchen, dass sie weitere Alternativen zu einem großen Neubau in Schleswig prüfen. Ein „Wünsch-Dir-Was-Maximaltheater“ ist schlicht nicht finanzierbar. Deshalb sollten andere, realistische Varianten geprüft werden, um für das Landestheater auch über 2017 hinaus eine Spielstätte in Schleswig zu haben. Mein Interesse gilt dem Landestheater Schleswig-Holstein, dessen künftige Struktur gerade untersucht wird. Welche Rolle die Stadt Schleswig hierin spielen will und wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Hier sind Schleswigs Verwaltung und Politik gefordert. Ich würde mich freuen, wenn Schleswig im Landestheater bliebe und werde mich auch künftig einer konstruktiven Debatte nicht verweigern. Dabei sollten aber alle Akteure die vorliegenden Rahmenbedingungen akzeptieren“, betonte Spoorendonk.


Verantwortlich für diesen Pressetext: Oliver Breuer | Ministerium für Justiz, Kultur und Europa | Lorentzendamm 35, 24103 Kiel | Telefon 0431 988-3706 | Telefax 0431 988-3704


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