Die gemeinsamen Herausforderungen in der Transatlantischen Partnerschaft standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit US-Botschafter John B. Emerson in der Mainzer Staatskanzlei. Sie bildete den Abschluss der 9. Transatlantischen Konferenz, zu der eine Delegation aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland South Carolina zu einem knapp einwöchigen Aufenthalt in Rheinland-Pfalz zu Gast war.
Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Clemens Hoch, unterstrich bei seiner Begrüßung die besonderen Beziehungen zu den USA. „Kein anderes Land in der Bundesrepublik hat so enge und vielfältige Verbindungen zum ‚Nachbarn Amerika‘ wie Rheinland-Pfalz. In unserem Land leben etwa 56.000 US-Bürgerinnen und Bürger. Wir sind sehr froh darüber, dass sich trotz Einsparungen im Etat der US-Streitkräfte voraussichtlich weiter viele Einheiten in Rheinland-Pfalz konzentrieren werden“, so Staatssekretär Hoch. Die US-Streitkräfte seien mit 7.500 rheinland-pfälzischen Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber im Land. Außerdem profitiere durch Investitionen an den Standorten auch die regionale Wirtschaft erheblich. „Für die Landesregierung hat deshalb der enge Dialog mit den Streitkräften und die Pflege der persönlichen Kontakte eine hohe Bedeutung“, sagte der Chef der Staatskanzlei. Wichtig sei es auch, durch die entsprechenden Informationen das Verständnis füreinander zu verstärken. Er dankte der mitveranstaltenden Atlantischen Akademie aus Kaiserslautern, die über Politik und Gesellschaft in den USA informiert. Auch pflegten viele Forschungseinrichtungen und alle Hochschulen des Landes zahlreiche Kooperationen mit ihren Partnereinrichtungen in den USA.
Wie die Vorstandsvorsitzende der Atlantischen Akademie, Staatssekretärin Heike Raab anschließend erläuterte, lag der thematische Schwerpunkt bei dem Besuchsprogramm der Delegation aus South Carolina im Rahmen der 9.Transatlantischen Konferenz auf dem Themenbereich „Bildung“. „Staatssekretär Beckmann und die für Bildung zuständige Superintendent Molly Spearman haben in einer gemeinsamen Vereinbarung Felder skizziert, in denen Spracherwerb, Austausche und Möglichkeiten der Partnerschaftspflege über das Internet ausgebaut werden können“, berichtete die Staatssekretärin.
US-Botschafter John B. Emerson ist seit Mitte August 2013 im Amt. Zu den Stationen seines beruflichen Lebens gehört auch die Mitarbeit im Stab des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton. Von 1997 bis kurz vor seinem Amtsantritt als Botschafter war er in der Privatwirtschaft als Präsident einer großen Investmentgesellschaft tätig. 2010 wurde er von Präsident Obama in dessen Beratungskomitee für Handelspolitik berufen.
Landesregierung Rheinland-Pfalz
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