Saturday, March 21, 2015

Endlich wieder Besuchermagnet statt Flutbaustelle




Umweltminister Thomas Schmidt hat heute (21. März 2015) das NationalparkZentrum Sächsische Schweiz feierlich wiedereröffnet. „Das Zentrum kann heute nach über anderthalbjähriger Bauzeit wieder vollständig seiner Bestimmung übergeben werden“, sagte der Minister bei der Festveranstaltung in Bad Schandau (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge). „Endlich kann das NationalparkZentrum wieder Schauplatz wichtiger Veranstaltungen sein und den Einwohnern und Gästen der Region ein breites Serviceangebot bieten.“


Im NationalparkZentrum waren beim Elbehochwasser im Juni 2013 die Außenanlagen und das Untergeschoss überflutet worden. Wasser und Schlamm standen in den Heizungs- und Sanitäranlagen, im großen Saal, in der Küche und im Speisesaal, im Erste-Hilfe-Raum, in der Werkstatt sowie in der Garderobe, im Aufzug und auf der Terrasse.


Bei der Sanierung des NationalparkZentrums wurde fast die gesamte Haustechnik in die 2. Etage verlegt und das Raumkonzept überarbeitet. Durch den Einsatz von wasserresistenten Baustoffen, wie zum Beispiel Faserzementplatten und Gussasphalt, ist das Gebäude für künftige Hochwasserfälle deutlich besser gerüstet. Ziel aller Maßnahmen war es, die Funktionsfähigkeit des Hauses in Zukunft wenige Monate nach einem Hochwasserereignis und mit deutlich niedrigerer Schadenssumme wieder herstellen zu können. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf knapp über zwei Millionen Euro. Rund 460 000 Euro erhielt das NationalparkZentrum dafür aus dem Hochwasserhilfefonds, die restlichen 1,55 Millionen Euro sind Versicherungsleistungen.


„Das NationalparkZentrum hat sich seit seiner Eröffnung im Oktober 2001 erfolgreich etabliert“, so Schmidt. „Es wird von den Besuchern des Nationalparks sehr gut angenommen und die Resonanz ist bei Einwohnern und Gästen durchweg positiv.“ Pro Jahr zählt das NationalparkZentrum 70 000 Besucher, die unter anderem zu den jährlich 800 Veranstaltungen kommen. Dazu gehören Fachvorträge und -exkursionen, Schulklassenprogramme, Familienangebote, Umweltarbeitsgruppen an Schulen sowie die fest etablierten Großveranstaltungen wie die Tourismusbörse. Zum Haus gehört außerdem eine Begegnungs- und Bildungsstätte, die Veranstaltungen vor allem für Menschen aus der Region durchführt. „Seit vierzehn Jahren sind die umfangreichen Informationen, die Einheimische und Besucher im NationalparkZentrum erhalten, eine Grundlage für die gute Akzeptanz des Nationalparkes Sächsische Schweiz“, sagte der Minister. „Für diese engagierte und erfolgreiche Arbeit möchte ich der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt als Eigentümer und Träger des NationalparkZentrums und den hier vor Ort tätigen Mitarbeitern danken.“


Parallel zur Festveranstaltung fand im NationalparkZentrum heute die „Tourismus-Börse Sächsisch-Böhmische Schweiz“ statt. Dort präsentierten sich erstmals auch die Anbieter regionaler Produkte aus der Nationalparkregion, die sich unter dem Siegel „Gutes von hier“ vereint haben.


Hintergrund:


Der Nationalpark Sächsische Schweiz begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Rund drei Millionen Menschen besuchen den Nationalpark jährlich, um zu wandern, zu klettern, Rad zu fahren oder spazieren zu gehen.

Mitteilungen des Landes Sachsen






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